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Kinesiotaping

Eine ebenso neue wie sensationelle Erkenntnis kann jetzt vielen Schmerzpatienten helfen: das Taping mit elastischen Tapebändern. Sie werden im Schmerzbereich auf die Haut geklebt– und der Schmerz lässt nach. Nicht selten innerhalb von Minuten.

Eine Vielzahl von Schmerzzuständen sprechen auf eine Behandlung positiv an: Rücken-, Nacken-, Kopfschmerzen, Tennisarm, schmerzhafte Achillessehnen, um nur einige zu nennen. Gerade auch schwer zu behebende chronische Erkrankungen lassen sich oft gut mit dem neuartigen Tape behandeln. Nach langem Leiden und vielen Therapieversuchen sind viele Patienten erstmals ohne Schmerzen. Das klingt erstaunlich – und ist es auch. Erstaunlich wirksam und erstaunlich einfach.

Kinesiotaping

Wie wirkt ein Tape?

Schmerzen sind Signale, die sagen, dass etwas im Körper nicht stimmt. So können Verletzungen, aber auch Entzündungen Schmerzauslöser sein. Bei Schmerzen des Bewegungsapparates – z.B. chronische Rückenschmerzen – spielen Muskelverspannungen eine große Rolle.
Die Schmerzempfindung entsteht immer auf ähnliche Weise: In der Haut sind Nervenenden, so genannte Nozirezeptoren. Das sind winzige Sensoren, die Störungen, wie etwa eine Muskelentspannung, registrieren. Die Empfindung wird dem Gehirn gemeldet, wo die eigentliche Schmerzverarbeitung geschieht. Die Weiterleitung zum Gehirn kann durch das Tapen auf einfache, raffinierte Weise unterbrochen werden. Das elastische Klebeband erzeugt auf der Haut durch die Bewegung der darunter liegenden Muskulatur eine kleine Dauermassage. Da die Nozirezeptoren auf mechanische Veränderungen reagieren, entsteht durch die Dauermassage ein kontinuierlicher Reiz. Die Forschung sagt, dass so die Signale übertönt werden und somit die Schmerzleitung geblockt wird.

Das Resultat:

Schmerzen lassen nach oder verschwinden ganz. Die rasche Schmerz-Ausschaltung ist Voraussetzung für das Wohlbefinden. Letztlich muss es immer darum gehen, die Schadensursachen zu beheben, also etwa eine Entzündung zur Abheilung zu bringen. Auch hier kann das Tape helfen. Wichtig ist die gute Durchblutung des geschädigten Gewebes. Durch kleinste Blutgefäße, den Kapillaren, müssen Nährstoffe angeliefert und Schlackenstoffe abtransportiert werden.

Die Crux:

Die Durchblutung im geschädigten Gewebe ist gestört. Geschädigtes Gewebe schwillt an, dadurch werden die winzigen Leitungsbahnen – Kapillaren und Lymphbahnen – zusammengedrückt. Anlieferung und Abtransport können nicht optimal funktionieren, es entstehen Staus. Das Tape ist ein elastisches Widerlager, was sich bei Bewegungen wellenförmig auf der Haut abhebt. Dadurch werden die zusammen gedrückten Kapillar- und Lymphgefässe in darunter liegenden Schichten frei. Auch durch die rhythmische Bewegung der getapten Haut kann die körpereigene Pumpleistung unterstützt, der Durchfluss gesteigert und der Heilprozess beschleunigt werden.

Wann hilft Tapen?

Mit dem elastischen Tape lässt sich eine Vielzahl von Krankheiten behandeln. Das ursprünglich aus Japan stammende Verfahren wurde in den letzten Jahren stets weiterentwickelt und erforscht. Nicht nur Erkrankungen des Bewegungsapparates können therapiert werden. Auch Kopf- und Kieferschmerzen gehören heute zu dem häufigsten Einsatzgebieten. Auch Patienten mit chronischen Gelenksentzündungen, bei denen der Dauerschmerz im Nervensystem fest programmiert ist, können von der Methode profitieren. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Lymphödeme in den Extremitäten. Bei denen wirkt die kontinuierliche Druckpumpe vom Tape abflussfördernd, da das Tape als Widerlager dient.