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Wärmetherapie

Die Wärmetherapie ist eine besondere Form der Thermotherapie, welche bereits seit Jahrhunderten praktiziert wird und bei Schmerzen und Erkrankungen ohne entzündlichen Prozess angewandt wird. Verschiedene Wärmeträger stehen den Therapeuten dabei zur Verfügung, unter anderem Fango, Wärmestrahler, heiße Rolle, Wärmekissen und Kirschkernkissen.

Heiße Rolle

Hierbei werden 1 oder 2 Handtücher sehr fest zu einem Trichter zusammengerollt und im Anschluss wird heißes Wasser oben eingefüllt. Der Behandler rollt und tupft mit der heißen Rolle die zu behandelnden Körperstellen langsam ab. Hierbei kommt es zu einer reaktiven Hyperämie (Mehrdurchblutung im Gewebe). Mit zunehmender Abkühlung wird das Handtuch weiter aufgerollt, so dass die Wärme im Inneren voll ausgenutzt werden kann. Zum Schluss wird das Handtuch dann vollständig auf der Körperstelle ausgebreitet und verbleibt dort bis es vollständig abgekühlt ist. Diese Methode wird gerne vor einer physiotherapeutischen Maßnahme angewendet.

Wärmetherapie

Indikationen der Wärmetherapie:

  • Arthrosen – Finger, Hand, Knie, Hüfte, Fuß und Wirbelsäule
  • Chronisch schmerzhafte Prozesse
  • Chronische Gelenkentzündungen
  • Degenerative Prozesse
  • Lumbago – plötzlich auftretende intensive Schmerzen in der Lendenwirbelsäule
  • Muskelverkürzungen
  • Muskuläre Verspannungen- Schulter, Nacken, Rücken
  • Myogelosen – Herabsetzung des Muskeltonus bei umgangssprachlichem Muskelhartspann
  • Myalgie – Muskelschmerzen lokalisiert und diffus
  • Zustand nach Operationen oder Traumata
  • Spondylose
  • Spondylarthrose
  • Tendopathien
  • Kopfschmerzen
  • Bandscheibenvorfall/ Stenosen
  • Beschleunigung des Stoffwechsels und damit der trophischen Begleitreaktion

Kontraindikationen:

  • Akute Entzündungen
  • Akute traumatische Veränderungen

Wirkung der Wärmetherapie:

Die wohl wichtigsten Wirkungen sind die Entspannung der Muskulatur und das als überwiegend angenehm erlebte Empfinden des Patienten. Die leitende Wirkung der Wärmepackungen (z.B. Fango) erzeugt im oberflächlichen und im tiefen Gewebe eine Erwärmung des Körpers und führt zu einem intensiven Wärmefluss, welcher verschiedene Heilungsprozesse unterstützen kann. Dadurch öffnen sich die Kapillare im Blutsystem, was zu einer Mehrdurchblutung der behandelten Körperteile führt. Der körpereigene Stoffwechsel wird angeregt, was bedeutet, dass der Sauerstofftransport und die Nährstoffaufnahme sowie die Abgabe von Abbauprodukten steigen. Das minderdurchblutete oder verletzte Gewebe wird besser mit Botenstoffen versorgt. Schlacken, Abfallprodukte und Mediatoren werden abtransportiert, was zu einer schnelleren Genesung und Schmerzfreiheit führt.